Die schwedische Energieagentur unterstützt Stena Recycling durch Förderung in Höhe von 70,7 Millionen SEK bei der Investition in eine neue Batterierecyclinganlage in Halmstad. Stena Recycling hat sich zum Ziel gesetzt, einer der führenden Akteure Europas im Bereich des Recyclings von Lithium-Ionen-Batterien zu werden.
Stena Recycling arbeitet nun verstärkt am Bau der neuen Recyclinganlage in Halmstad. Die Anlage wird zunächst voraussichtlich etwa 10.000 Tonnen Batterien pro Jahr verarbeiten. Dazu gehören Lithium-Ionen-Batterien aus Elektroautos sowie Industrie- und Konsumgüter. Darüber hinaus werden europaweit Battery Centers eingerichtet, um eine Infrastruktur zum Sammeln der Batterien sicherzustellen.
„Wir freuen uns sehr, dass die schwedische Energiebehörde unseren Antrag genehmigt hat und es als wichtig und natürlich betrachtet, dazu beizutragen, den Kreislauf der wertvollen, in Batterien enthaltenen Materialien zu schließen. Wir führen eine fortschrittliche Technologie ein und es ist spannend, dass wir jetzt neue Wege gehen und Maßstäbe im Bereich des Batterierecyclings festlegen. Unser Ziel ist es, die Anlage im ersten Quartal 2023 in Betrieb zu nehmen“, sagt Fredrik Pettersson, CEO von Stena Recycling Schweden.
„Die Elektrifizierung ist ein entscheidendes Puzzleteil auf dem Weg zu einer Gesellschaft ohne fossile Brennstoffe, in der Batterien ein zentraler Bestandteil des zukünftigen Energiesystems sein werden. Dieses wichtige Projekt bedeutet, dass wir eine Batterie-Wertschöpfungskette schaffen können, die nachhaltig und kreislaufförmig ist – von der umwelt- und klimafreundlichen Produktion bis hin zum Recycling. So verlagern wir nicht lediglich Emissionen von einer Tätigkeit auf eine andere“, erklärt Robert Andrén, Geschäftsführer der schwedischen Energieagentur.
Die Investition von Stena Recycling in das Batterierecycling zielt darauf ab, die vorhergesagte deutliche Zunahme an Batterien in der Gesellschaft zu bewältigen und der ab 2025 in Kraft tretenden EU-Richtlinie einen Schritt voraus zu sein. Die Richtlinie wird strengere Anforderungen an das Batterierecycling und die Rückgewinnung wertvoller Rohstoffe wie Kobalt, Lithium und Nickel stellen, was wiederum die Notwendigkeit des Abbaus neuer Mineralien und Metalle reduzieren wird.
„Das Recycling von Lithium-Ionen-Batterien ist eine schnell wachsende Herausforderung für die Gesellschaft und muss durch erhöhte Kapazitäten und andere klimafreundlichere Technologien verbessert werden. Mit unserer Größe, Infrastruktur, Expertise und unserem Kundenstamm können wir Kreislauflösungen schaffen, die unser aller Klimafußabdruck reduzieren, indem wir sicherstellen, dass mehr Batterien auf angemessene Weise gesammelt und recycelt werden“, endet Fredrik Pettersson.