Schwedische Unternehmen können mehr tun, um Abfall zu vermeiden und den Abfall, der in verschiedenen Industriezweigen anfällt, besser zu nutzen. Mit technischer Entwicklung und neuen, breiter angelegten Kooperationen können Ressourcen eingespart und zahlreiche zirkuläre Stoffströme geschaffen werden. Dies ist notwendig, wenn genug Ressourcen für morgen zur Verfügung stehen sollen. Aus diesem Grund hat Stena Recycling die schwedische Industrie zu einem Forum eingeladen, wo sie zusammen mit Electrolux, ABB, Combitech und Stora Enso Verständnis und Wissen darüber aufbauen können, was zu tun ist.
„Wir sind davon überzeugt, dass die Industrie mehr Verantwortung übernehmen muss. Deshalb haben wir uns zusammengeschlossen, um das Thema der verbesserten Kreislaufwirtschaft zu verfolgen. Gemeinsam wollen wir Aktionspläne und Ziele erarbeiten, die die richtigen Voraussetzungen schaffen. Wir hoffen, dass wir durch technologische Fortschritte und neue Formen der Zusammenarbeit mehr nutzbare Ressourcen aus dem Abfall gewinnen können. Gleichzeitig wollen wir den Anteil an recyceltem Material in der Fertigungsindustrie erhöhen“, sagt Kristofer Sundsgård, CEO von Stena Recycling, dem Unternehmen hinter der Circular Initiative.
Um schnelle Fortschritte zu erzielen, müssen Unternehmen aus verschiedenen Branchen zusammenkommen. Sie müssen sich über Herausforderungen, Erfahrungen und Möglichkeiten austauschen und so neue Lösungen finden, die für alle Parteien von Vorteil sind. Das Hauptziel der Circular Initiative ist es, dass sich Entscheidungsträger zu einem Dialog treffen, der zu konkreten Maßnahmen führt.
„Wir von ABB freuen uns sehr, an der Zusammenarbeit für eine nachhaltige Gesellschaft beteiligt zu sein, in der Materialien und Energie mit einer langfristigen Perspektive genutzt werden. Unsere Technologie, einschließlich Robotik, Automatisierung und Digitalisierungslösungen, wird zu einer wichtigen Komponente in einem selbstlernenden System. Die Recyclingverfahren von Stena Recycling werden zeigen, wie Zusammenarbeit und Technologie zusammen zu innovativen und neuen Lösungen innerhalb der Kreislaufwirtschaft führen können“, sagt Johan Söderström, Geschäftsführer von ABB Schweden.
„Technologie und Digitalisierung können uns helfen, eine nachhaltigere Gesellschaft aufzubauen. Aber es sind die Menschen und innovative Kooperationen, die dies möglich machen. Wir bei Combitech sind stolz darauf, an dieser wichtigen Arbeit beteiligt zu sein und dazu beizutragen. Gemeinsam können wir Lösungen finden, die den Weg zu einer kreislauforientierten Gesellschaft ebnen“, sagt Hans Torin, CEO von Combitech.
„Mit mehr als 60 Millionen verkauften Produkten pro Jahr trägt Electrolux eine große Verantwortung dafür, dass bei der Entwicklung und Verwendung dieser Produkte die Ressourceneffizienz eine der wichtigsten Prioritäten ist. Electrolux konzentriert sich seit vielen Jahren auf Nachhaltigkeit, aber es gibt noch mehr zu tun, damit wir bei allem, was wir tun, kreislauforientiert denken. Das reicht vom Produktdesign über verwendete Materialien bis hin zu neuen Geschäftsmodellen. Wir freuen uns darauf, durch diese Zusammenarbeit mehr zu lernen und zu einer kreislauforientierten Gesellschaft beizutragen“, sagt Jan Brockmann, Chief Operations Officer bei Electrolux.
Stora Enso nimmt ebenfalls teil und auch weitere Unternehmen sind eingeladen, sich zu beteiligen.
Durch den Blick auf die gesamte Wertschöpfungskette von den Rohstoffen bis zu den Endprodukten, die schließlich recycelt werden, können große Mengen an Material besser genutzt werden. Es geht unter anderem um:
„Die schwedische Industrie hat alle Voraussetzungen, um zu einem Vorreiter bei Stoffkreisläufen zu werden. Es ist unser Beitrag zu den globalen Nachhaltigkeitszielen der UN und zu den nationalen Umweltzielen Schwedens, die sich darum drehen, Kohlendioxidemissionen zu reduzieren und die Ressourcen der Erde besser zu nutzen“, sagt Kristofer Sundsgård.
Die Circular Initiative ist ein Forum, auf dem sich Entscheidungsträger treffen, um konkrete Maßnahmen zu diskutieren und festzulegen. Die Veranstaltung findet am 27. Juni im Zusammenhang mit dem ÅF Offshore Race in Stockholm statt. Gemeinsam mit Forschern und Politikern werden CEO, Nachhaltigkeitsmanager und andere Vertreter aus der schwedischen Geschäftswelt sowie Forscher und Politiker eingeladen, um zu diskutieren, wie Unternehmen mithilfe von Innovation, Zusammenarbeit und nachhaltigen Geschäftsstrategien die Bedingungen für zirkuläre Stoffströme schaffen können. Neben den Initiatoren nehmen Jacob Wallenberg (Investor AB), Sara Mc Phee (Houdini Sportswear) und Märtha Rehnberg (DareDisrupt) an einer Podiumsdiskussion teil.
Das Forum wird jährlich stattfinden. Im Rahmen der diesjährigen Veranstaltung werden die Initiatoren konkrete Projekte vorstellen, an denen in diesem Bereich mitgearbeitet wurde.